Wenn man es objektiv betrachtet ist Wandern nichts anderes als mit einem Gewicht am Rücken und mit Skistöcken bewaffnet über den Berg latschen! Zugegeben, der Titel und der erste Satz kam mir in den Sinn als ich ca 1h (gefühlte 20h) durch Geröll und Steine Richtung Riederalp unterwegs war.
Das schön am Wandern ist allerdings, dass man nie näher am Himmel und an den Wolken ist wie beim Wandern in den Bergen. Nie ist man näher an der Natur als wenn man ohne Motor oder Fortbewegungsmittel unterwegs ist. Selten konnte ich so gut abstellen vom Alltag, Business und Steuererklärung ausfüllen wie beim Wandern. Um zurück zu kommen auf den ersten Satz, nach dieser elenden langen Stunde wurde ich, wie so oft, von der schönheit der Natur wieder überrascht. Ein alter Fichten und Föhren Wald, entwurzelte Bäume die liegen gelassen werden, Moore und kleine Bäche die vor sich hinplätschern. Als ich dann noch an diesen zerfallenen Steinmauern vorbei lief, die erbaut wurde zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert war das Mythische dieses Waldes komplett. Es hätte mich nicht verwundert wenn Frodo und seine Gefährten mir entgegen gekommen wären.
Vor ca 800 oder 1000 Jahren sind also schon Menschen hier rüber gelaufen, wohl nicht so wie wir aus Spass, sondern aus der Not heraus oder um Handel zu betreiben. „Unsere“ Wanderwege sind eigentlich nichts anderes als Trampelpfade die man seit tausenden Jahren benützt. Beeindruckend!
Ich weiss nicht wie es euch geht, aber nie schmeckt mir ein Sandwich besser als auf einer Wanderung. Auf einem Stein, einem Baum oder einfach auf der Wiese. Nach der 4 1/2 stündigen Wanderung gibt es nichts besseres als ein kühles Glas Panaché und das hat man sich auch verdient!
Denkt daran, seit auf jede Art von Wetter vorbereitet, in den Bergen geht es manchmal ziemlich schnell. Wir wurden auch von einem Unwetter erwischt obwohl der Wetterbericht gut war.
Unsere Route von der Bettmeralp über die Hängebrücke durch den Silbersand auf die Riederalp
Schönheiten in den Bergen:











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